Live your life – Oder wie Du es schaffst Deine Komfortzone zu erweitern

So, da bin ich wieder. Mein letzter Artikel ist vor fünf Wochen erschienen. Und jetzt musste ich mich tatsächlich ein bisschen aufraffen, wieder zu schreiben. Wie immer habe ich gleichzeitig irgendwie tausend Ideen und auch keine. Weil ich ja immer noch glaube, dass ich irgendeinen aktuellen Aufhänger brauche, um zu schreiben.

Das darf ich vielleicht auch mal auflösen. Jedenfalls war ich kurz davor, in der Mitte meiner Komfortzone zu bleiben und die Veröffentlichung meines Artikels um eine weitere Woche zu verschieben. Es gibt ja so viele andere Dinge zu tun.

Das alles war früher noch undenkbar

Und dann kam er plötzlich, der „Aufhänger“. Eine Freundin schrieb mir, dass sie mich gerne bei einem Projekt dabei hätte. Es ist nicht irgendein Projekt, sondern für mich etwas ganz Besonderes.  Und es ist für mich völlig neu, bei so etwas mitzumachen. Wenn ich da mitmache, ist das ein sehr großer Schritt heraus aus meiner Komfortzone. Und dabei ist meine Komfortzone doch schon viel größer als noch vor ein paar Jahren oder vor ein paar Monaten oder vor ein paar Wochen.

Vor sehr vielen Jahren noch wäre es für mich undenkbar gewesen, meine „kostbare“ Freizeit für Persönlichkeitsentwicklung zu „opfern“. Da ich irgendwie beruflich am falschen Platz war und mich das Unmengen Energie gekostet hat, war es mir in meiner Freizeit oft nicht möglich, etwas anderes zu tun, als mich auszuruhen.

Vor ein paar Jahren noch wäre es für mich undenkbar gewesen, alleine zu reisen oder ohne Fernseher zu leben. Ich hätte mich niemals getraut, meine Werbeagentur aufzugeben und einen völlig neuen Weg einzuschlagen.

Vor ein paar Monaten konnte ich mir nicht vorstellen, Seminare zu geben und sie auch noch zu bewerben. Ich hatte wirklich Angst davor.

Vor ein paar Wochen konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich mit meinen ThetaHealing-Seminaren Menschen begeistern könnte, die für mich „gefühlt“ viel weiter waren als ich. Ja ja. Vergleichen macht auch unglücklich.

Die Abwechslung macht’s

Dachtest Du etwa, deine Komfortzone verlassen bedeutet, dass Du aus einem Flugzeug springen musst? Nun, vielleicht ist es Dein größter Wunsch. Dann tu es. Für die meisten endet die Komfortzone jedoch viel früher.

Es soll ja Menschen geben, die jahrelang jeden Morgen immer das gleich frühstücken.

Angeblich kaufen sehr viele Menschen oft jahrelang immer dieselben 30 Produkte im Supermarkt.

Oder sie fahren jahrelang immer exakt den gleichen Weg in die Arbeit.


„Das Leben beginnt dort, wo deine Komfortzone aufhört.“

Neale Donald Walsch


Ich will das gar nicht verurteilen. Ich war ja selbst so. Und gewisse Routinen sind auch gar nicht schlimm. Sie können einiges erleichtern. Denn unser Gehirn muss nicht mehr so viel denken. Um morgens nach dem Aufstehen in den Tag zu starten, ist das vielleicht ganz hilfreich. Sonst müsstest Du jeden Morgen wieder darüber nachdenken, warum Du im Bad stehst.

Und Routinen können auch einiges erschweren. Denn dass unser Gehirn nicht mehr so viel denken muss, führt dazu, dass wir nur noch aus Gewohnheit handeln und unsere Komfortzone immer kleiner wird.

Das ist schade, denn es ist möglich, dass das menschliche Gehirn bis ins hohe Alter neue Vernetzungen aufbaut.

Lass die alten Konditionierungen hinter Dir

Mein Opa hat mir das schon immer gesagt. Er ist 96 geworden und ihm war es immer wichtig, seinen Geist zu trainieren. Er liebte Kreuzworträtsel. Und für mich – zwei Generationen später – sind es nicht die Kreuzworträtsel. Ich will auch, dass mein Gehirn ganz viel neue Verknüpfungen herstellt. Das erreiche ich, indem ich alte Konditionierungen hinter mir lasse, über Grenzen gehe und Neues erfahre. So erweitere ich so oft wie möglich meine Komfortzone.

Warum das auch für Dich so wichtig ist?

Nun. Wenn Du beginnst, Deine Komfortzone Schritt für Schritt zu erweitern, passieren wundervolle Dinge.

  • Du lernst, Dir selbst zu vertrauen.
  • Du lernst viel über Dich selbst.
  • Du entdeckst Deine Schöpferkraft wieder.
  • Du entwickelst Dich persönlich weiter.
  • Du lernst, wie sich echte Freiheit anfühlt.
  • Du merkst, dass Angst nicht wirklich existiert.
  • Du lernst, Dein Gedankenkarussell zu stoppen.
  • Du lässt die anderen, wie sie sind.
  • Du lernst, Dich selbst zu lieben.
  • Du wirst authentisch.
  • Du entdeckst Deine Einzigartigkeit.
  • Du hast mehr Spaß im Leben.

Diese Liste könnte man wohl noch ewig fortführen.

Warum ich mir so sicher bin, dass diese Dinge passieren? Weil es bei mir genau so war.

Was Dein Gehirn alles lernen kann

Als ich vor sehr vielen Jahren merkte, dass es so nicht weitergehen kann, suchte ich mir ein neues Hobby und fing wieder an, zu reiten. Ich merkte, dass ich wieder mehr Energie bekam. Ich beschäftigte mich in meiner Freizeit mit etwas völlig Neuem und lernte täglich etwas Neues im Umgang mit meinem Pferd. Dadurch lernte ich, mir selbst wieder mehr zu vertrauen. Ich lernte viel über mich und wie ich mein Gedankenkarussell stoppen konnte. Und ich hatte mehr Spaß.

Als ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal für eine Woche ganz alleine zum Wandern nach Teneriffa flog, lernte ich, wie sich echte Freiheit anfühlt und dass Angst nicht wirklich existiert. Und ich hatte mehr Spaß.

Als ich meinen Fernseher aus meinem Leben verbannte, entdeckte ich meine Schöpferkraft wieder. Denn ich „konnte“ plötzlich selbst entscheiden, was ich mit meiner Freizeit anfing. Und ich hatte mehr Spaß.

Als ich meine Werbeagentur aufgab, wurde ich authentisch, lernte auch wieder, dass Angst nicht wirklich existiert. Und ich hatte mehr Spaß.

Als ich vor ein paar Monaten anfing, Seminare zu geben, entwickelte ich mich auch persönlich weiter. Ich lernte, mich selbst zu lieben und auch die anderen zu lieben, wie sie sind. Ich entdeckte meine Einzigartigkeit und ich hatte mehr Spaß.

Durch positive Erfahrungen verschwinden die Ängste

Diese Veränderungen haben mal mehr und mal weniger Mut erfordert. Und es geht auch gar nicht darum, Mutproben zu bestehen oder besonders gefährliche Dinge zu tun. Je öfter Deine Körperzellen eine neue Erfahrung machen und speichern, desto mehr Synapsen bilden sich in Deinem Gehirn. Und die Straßen in Deinem Gehirn werden immer breiter. Und wenn eine Autobahn erst mal da ist, will Dein Gehirn sie auch nicht mehr wegdenken. Du kannst also selbst eine Autobahn bauen. In etwa 21 Tagen. Das ist unglaublich. Und es funktioniert. Deine Ängste werden verschwinden.

Es ist wichtig, dass Du mindestens 21 Tage dran bleibst und mit kleinen Dingen beginnst. Und es geht nicht darum, dass Du unbedingt Deine Komfortzone verlassen musst. Es geht darum, sie Schritt für Schritt in Deinem Tempo zu erweitern.

Du könntest zum Beispiel …

… 21 Tage lang Tee statt Kaffee trinken.
… 21 Tage lang Deine Schuhe in umgekehrter Reihenfolge anziehen.
… 21 Tage lang jeden Tag fünf kleine Erfolge aufschreiben und Dich dafür loben.
… 21 Tage lang jeden Tag ein Kleidungsstück, das Du nie wieder tragen wirst, aus Deinem Schrank verbannen.
… 21 Tage lang jeden Morgen eine Viertelstunde früher aufstehen und meditieren.
… 21 Tage lang verschiedene Wege in die Arbeit ausprobieren.
… 21 Tage lang den Fernseher auslassen.
… 21 Tage lang morgens Zitronenwasser trinken.
… 21 Tage lang ein interessantes Buch über Persönlichkeitsentwicklung lesen.
… 21 Tage lang Deine Zähne mit der linken Hand putzen.
… 21 Tage lang fremde Menschen anlächeln.

Ich denke Du weißt, was ich meine. Such Dir einen Bereich aus, der sich für Dich stimmig anfühlt. Es muss nicht weh tun und es muss Dich auch nicht stressen. Gewöhne Dich langsam daran, dass Veränderungen Spaß machen und dann steigere den Schwierigkeitsgrad in Deinem Tempo. Und erlaube Dir ,stolz auf Deine Erfolge zu sein. Tobi fährt tatsächlich jeden Tag einen anderen Weg in die Arbeit. Er genießt die Fahrt mit dem Rad.

Wenn es ein bisschen mehr sein darf

Nachdem Du schon mal geübt hast und Dein Gehirn an kleine Veränderungen gewöhnt hast, könntest Du zum Beispiel …

… üben, fremde Menschen anzusprechen.
… alleine ins Kino gehen.
… eine neue Sportart ausprobieren.
… Dich für einen Yoga-Kurs anmelden.
… ein Seminar zu einem völlig neuen Thema besuchen.

Auch hier darfst Du kreativ werden und Dir Dinge aussuchen, die zu Dir passen und die dazu führen, dass Deine Komfortzone sich nach und nach vergrößert. Sei geduldig mit Dir.

In meinem letzten ThetaHealing-Seminar war unter den Teilnehmern ein Rechtsanwalt. Überhaupt waren drei Männer in meinem Seminar. Das hat mich sehr gefreut, denn es zeigt ja, dass unsere Welt im Wandel ist. Immer mehr Menschen öffnen sich für völlig neue Themen und glauben daran, dass es zwischen Himmel und Erde Dinge gibt, die man nicht unbedingt sehen und anfassen kann.

Auf das Projekt meiner Freundin freue ich mich. Vielleicht berichte ich dann auch darüber. Jedenfalls weiß ich mittlerweile, dass mir nichts passieren kann. Und Dir kann auch nichts passieren. Die Horrorszenarien finden nur in Deinem Kopf statt.

Wie ist das bei Dir?
Bewegst Du Dich lieber in der Mitte Deiner Komfortzone oder wagst Du Dich auch mal an den Rand?
Oder hast Du noch inspirierende Ideen für das Ändern der Gewohnheiten?
Was sind Deine Erfahrungen?
Schreib mir gerne oder hinterlasse gleich einen Kommentar.

Lebe wie Du willst! Vertraue Deiner Intuition! Alles ist eins!

Alles Liebe für Dich!

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